Das Seebrücke-Bündnis Baden-Württemberg demonstriert landesweit unter Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen für die Aufnahme geflüchteter Menschen.
Auch in Esslingen, so wie in 9 anderen Städten und virtuell im Netz, fanden Aktionen statt.
In Esslingen gab es verschiedene Standorte, die unter dem Motto „Wärme für alle“ auf die menschenunwürdige Lage in den Lagern auf den griechischen Inseln aufmerksam machten. Außerdem gab es Foto- und Kreideaktionen, die in den sozialen Medien gepostet wurden.
Das Bündnis „Sicherer Hafen Baden-Württemberg“, dass für seinen offenen Brief, welcher im Dezember der Landesregierung übergeben werden soll, fast 150 unterstützende Gruppen, Vereine und Initiativen hat, erreichte zudem 1.000 Unterschriften für die online-Petition ( http://chng.it/SqC2wLcdcB ).
Ines Fischer von den Seebrücken Baden-Württemberg sagt: “Der Landtagswahlkampf läuft
gerade erst an, und wir als Bündnis kommen immer besser in Tritt. Wir werden keine Ruhe
geben und baden-württembergische Politiker*innen immer wieder dazu auffordern, die
Abschottungspolitik des Bundesinnenministeriums, der Bundesregierung und der EU nicht
einfach tatenlos hinzunehmen. Denn durch diese Politik kommt es zu den gewaltsamen
Push-backs an Land- und Seegrenzen, sowie zu den zahlreichen Toten bei den Überfahrten
in der Ägäis, im Mittelmeer oder im Atlantik.”
Das Bündnis “Sicherer Hafen Baden-Württemberg” wird von der Seebrücke und dem
Flüchtlingsrat Baden-Württemberg koordiniert und fordert die Landesregierung zu einem
eigenständigen Landesaufnahmeprogramm für geflüchtete Menschen an den
Außengrenzen, sowie für die Verbesserung der Bleibeperspektiven im Land lebender
geflüchteter Menschen, auf.
Die Aktionen fanden in Bad Waldsee, Esslingen, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz,
Mannheim, Ravensburg, Reutlingen und Stuttgart statt.