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Parents for future

Aus Liebe zur Welt: globaler Klimastreik am 15.9.

Foto: Parents for Future Esslingen

Jede Person weiß auf irgendeine Art, dass die Lebensformen miteinander verbunden sind; und dass sie zutiefst eingewoben in diesen Verbund ist. Jede Person weiß auch auf die ein oder andere Art, dass wir uns in einer Klimakatastrophe, in einem Massenaussterben befinden. Aber jede Person geht mit diesem Wissen anders um. Wir schlagen als Ort für das Trauern um alle Verluste und das gleichzeitige Feiern aller Lebensformen und sinnstiftenden Wegbeschreitungen eine Institution vor, die seit vier Jahren beweist, dass sie alle Kriterien dafür erfüllt: den globalen Klimastreik. Wir laufen eine kleine Wegstrecke gemeinsam – egal wo wir uns raumzeittechnisch oder wissenstechnisch gerade befinden: ob in Esslingen (um 14 Uhr ab Bahnhof 😉 oder im Nationalpark Yasuní, und ob noch in Gleichgültigkeit verhangen oder mitten im übereifrigen Faktenaufzählen.

Der Klimastreik lässt Unklarheit, Unbekümmertheit und Offenheit zu, genauso wie Betroffenheit und Zorn. Alles kann raus und hat Platz auf diesem gemeinsamen Weg. Wir spüren, wie beim Laufen Energie entsteht, die durchaus ambivalente Strömungen beinhalten kann; das macht sie nur größer und wirkungsvoller. Aus allen Klimastreiks weltweit ergibt sich ein wilder Mix aus Gefühlen von Trauer, Verlusten und Enttäuschungen, aber gleichzeitig auch daraus, dass Leute in Resonanz miteinander kommen, sich Mut und Hoffnung geben. In diesem Erleben kann die je eigene Liebe zur Welt kurzzeitig Form und Farbe annehmen und gedeihen hin zu Ideen für sinnstiftende Tätigkeiten.