Vor 76 Jahren am 6. und 9. August 1945 wurden die ersten Atomwaffen auf Hiroshima und Nagasaki, mit hunderttausenden Opfern, abgeworfen. Atomwaffen stellen eine immense Bedrohung für alles Leben auf der Welt dar. Das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) schätzt, dass immer noch 13.400 Atomwaffen auf der Erde lagern.
2017 haben von den 193 UN-Staaten 122 Staaten für die Verabschiedung des Atomwaffenverbotsvertrags gestimmt. Im Januar 2021 trat dieser Vertrag in Kraft. ICAN, die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, hat diesen Erfolg erreicht und hat dafür 2017 auch den Friedensnobelpreis erhalten. Der Vertrag verbietet Staaten, Atomwaffen zu testen, zu entwickeln, zu produzieren und zu besitzen. Außerdem ist das Stationieren von Atomwaffen auf eigenem Boden verboten.
Die Bundesregierung, hat es bisher abgelehnt, den Vertrag zu unterzeichnen. 127 Städte und Gemeinden, darunter Esslingen, Kirchheim/Teck und Köngen sind dem ICAN Appell beigetreten. DIE LINKE unterstützt, gerade jetzt wo die Olympischen Spiele in Japan stattfinden, den Appell an die Bundesregierung, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. Alle Atomwaffen, die immer noch in Büchel lagern, müssen aus Deutschland abgezogen werden. Die nukleare Teilhabe der NATO ist zu beenden. Jeder vorsätzliche oder gar versehentliche Atomwaffeneinsatz hätte katastrophale Folgen für jegliches Leben auf unserem blauen Planeten. Das atomare Aufrüsten verschlingt riesige finanzielle Ressourcen, die wir für soziale und ökologische Ausgaben und Investitionen benötigen.
Wir sind fest davon überzeugt, dass die Menschen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben. Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale und langanhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen.
Termin: Mittwoch, 1. September, 17 Uhr, an der Nikolauskapelle, Veranstaltung zum Antikriegstag: Abrüsten für den Frieden.