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Die Linke Esslingen

Armut, Hunger, und Corona-Maßnahmen

Alle drei Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen von Armut, Hunger und Unterernährung. Das sind täglich beinahe 30.000 Menschen; ¾ von ihnen sind Kinder unter fünf Jahren. Insgesamt leiden 870 Millionen Menschen an Hunger. Darunter leiden vor allem die Schwachen. Nur 0,24 % des Bruttoinlandsprodukts der reichen Länder würden genügen, um den Hunger weltweit auszumerzen; allen Menschen sauberes Trinkwasser zur Verfügung zu stellen; und damit eine der Hauptursachen für Krankheiten zu beseitigen.

Die VN (Vereinten Nationen) schätzen, dass die Maßnahmen, die wegen des Corona-Virus verordnet worden sind, dazu führen werden, dass weltweit bis zu 250 Millionen Menschen zusätzlich in Armut und Hunger gestürzt werden; davon 150 Millionen Kinder. Das Kinderhilfswerk der VN schätzt, dass 1,2 Milliarden Kinder direkt betroffen sind; z.B. durch Schulschließungen und dem Wegfall der Schulspeisungen.

Gäbe man den armen Ländern ihr Recht auf Ernährungssouveränität zurück, statt sie auszuplündern und nieder zu konkurrieren, könnten diese eigene nachhaltige Ökonomien entwickeln. Statt dessen werden die Entwicklungsländer gezwungen, ihre Märkte für die Überproduktion von Waren aus den USA und der EU zu öffnen. Dadurch werden die eigene Wirtschaft, die Landwirtschaft und Produktion von Lebensmitteln zerstört.

Zudem exportieren die reichen Länder zunehmend mehr Waffen und führen Kriege, um ihre Herrschaft über Energiequellen und Rohstoffe aufrecht zu erhalten. So fliehen viele Tausende vor Krieg, Elend und Hunger und riskieren ihr Leben im Mittelmeer und an den stark bewachten Grenzen der reichen Länder Europas und Nordamerikas.

Gegen Hunger und Armut helfen die Beendigung der Corona-Maßnahmen und das Teilen unseres Reichtums mit den Armen, sowie die langfristige Zusammenarbeit und Handel mit fairen Löhnen und Preisen für die Schwachen.