Foto: Verena Scholl
Am Sonntag, den 3. Juli fand die legendäre Challenge Roth erstmalig seit der Corona Pandemie wieder im gewohnten Format statt. Das bedeutet: 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen mit Tausenden von Zuschauerinnen und Zuschauern, die die Athleten am Streckenrand anfeuern. Der Wettkampf zieht Jahr für Jahr ein hochkarätiges Starterfeld aus der ganzen Welt an; dieses Jahr unter anderem drei Ironman-Weltmeister mit Anne Haug, Jan Frodeno und Patrick Lange. Die Triathletin Alexandra Rudl von Nonplusultra Esslingen bestritt in diesem illustren Starterfeld mit über 3.000 Einzelstarterinnen und Einzelstartern, davon rund 350 Frauen, sowie 650 Staffeln, ihr viertes Langdistanzrennen und konnte sich über das beste Ergebnis über diese Distanz freuen: nach 10:27 lief sie im Stadion über die lang ersehnte Ziellinie und wurde damit 3. in ihrer Altersklasse und 24. in der Frauenwertung. Dabei war nicht immer abzusehen, dass das Rennen ein gutes Ende nehmen würde. Das Schwimmen verlief für Alexandra Rudl noch nach Plan. Den Schwimmausstieg des Main-Donau Kanals erreichte sie nach 1:05 Stunden. Auch das Radfahren startete für sie gut und war mit 5:31 Stunden eine neue Radbestzeit für sie auf der Langdistanz. Doch bereits gegen Ende des Radfahrens kämpfte sie mit Magenproblemen, die sich während des Laufens verstärkten und viel Energie kosteten. In der Situation war dann vor allem mentale Stärke gefragt – auch die Unterstützung am Streckenrand von ihrem Freund und Trainer sowie den Begleitern vor Ort haben dazu beigetragen, dass am Ende doch noch eine Marathonzeit von 3:45 Stunden stand. Die Freude über die neue Bestzeit und die Top 3 Platzierung war am Ende angesichts dieser Herausforderung umso größer.