ANZEIGE
Kategorien
Friedensbündnis Esslingen

Abrüsten für Frieden, das Klima und die Menschen

Foto: Adalbert Kuhn

Beim Antikriegstag gedachte des Friedensbündnis Esslingen und der DGB Kreisverband Esslingen-Göppingen des Überfall auf Polen am 1.September 1939, dem Beginn des 2. Weltkriegs, mit dem Deutschland ungeheures Leid und Tod über 55 Millionen Menschen brachte. „Wir übernehmen Verantwortung: Abrüsten für den Frieden, für das Klima und für die Menschen“ stand über der Veranstaltung. Das machte deutlich, dass wir im Gegensatz zu vielen politischen Forderungen nach militärischer Verantwortung, dringend Veränderung brauchen: Sicherheit für die Menschen, damit wir alle auf dieser Erde gesund und in Frieden, mit guter Arbeit, in einer guten Umwelt ein gutes Leben führen können, wie Sigi Altherr-König betonte: „Eine militärische und interventionistische Politik sichert keinen Frieden! Kriege und Besatzung haben noch nie Sicherheit gebracht!“  Dass es friedliche politische Lösungen gibt, zeigt das Pariser Klimaschutzabkommen und die Abrüstungsabkommen der letzten Jahrzehnte, wie auch der Atomwaffenverbotsvertrag. Dialoge und Verhandlungen führten zu Sicherheit, Konfliktbeilegung und Frieden. Das betonte auch Odilo Metzler von Pax Christi: „Wir wollen, dass Deutschland keinen Krieg mehr führt, dass unser Land abrüstet statt aufrüstet, Rüstungsexporte beendet, dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt, für den Abzug von Atomwaffen in unserem Land sorgt und Kampfdrohnen ablehnt. Wir wollen eine geeinte Welt, in der Armut und Hunger bekämpft werden mit den Billionen, die Waffen kosten, und in der diese für Gesundheit, Bildung und Umwelt ausgegeben werden. … Der Einsatz von Gewalt führt niemals zum Frieden. Krieg bringt Krieg hervor, Gewalt bringt Gewalt hervor!“ Deshalb ließen Teilnehmer*innen symbolisch den immensen Rüstungshaushalt von 46,9 Mrd. € im Jahr 2021 platzen, indem schwarze Luftballons, die Raketen symbolisierten, zum Platzen gebracht wurden.