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Die Esslinger Literaturtage zeigen derzeit, wie interessant Literatur sein kann. So macht die Lesart Lust aufs Lesen. Der Deutsche Bibliotheksverband und die Gewerkschaft Verdi haben schon vor zwei Jahren erklart: “Bibliotheken begegnen mit ihrem niederschwelligen und für alle Generationen und sozialen Gruppen zugänglichen Angebot vielen gesellschaftlichen Herausforderungen. Gerade in Krisenzeiten leisten Bibliotheken wichtige Arbeit, wie bei der Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine. Sie vermitteln für alle ungehinderten Zugang zu Informationen und Wissen, fördern die Lese-, Informations- und Medienkompetenz und ermöglichen damit die gesellschaftliche Teilhabe. Als generationenübergreifende Treffpunkte, Veranstaltungsorte für den gesellschaftlichen Diskurs, Orte der sozialen Teilhabe sowie Lern- und Erfahrungsräume leisten sie auch einen wichtigen und integrativen Beitrag im unmittelbaren Lebensumfeld vieler Menschen.”
All das ist heute wichtiger denn je. Deshalb muss Leseförderung schon in jungen Jahren beginnen, weil Lesen eine Schlüsselkompetenz für eine gute und umfassende Bildung ist. Bibliotheken sprechen aber nicht nur junge Menschen an. Wer die Esslinger Stadtbücherei besucht, kann sich davon überzeugen. Dort sind Bildung, soziales Miteinander und ein freier Zugang zu allen Informationen zuhause. Weil das auch unserer Demokratie gut tut, müssen Bibliotheken so attraktiv wie möglich sein. Das beginnt bei einem vielseitigen Medienangebot, das möglichst viele Zielgruppen anspricht. Noch immer gelten zwei Medieneinheiten pro Einwohner als Richtwert. Das würde für Esslingen mehr als 190.000 Medieneinheiten bedeuten. Deshalb ist es wichtig, Bestände nicht abzubauen, sondern eher noch zu erweitern. Weil jeder Titel ein weiteres Argument ist, unsere Bücherei zu besuchen.