Foto: Zollberg-Realschule/ Saar
„Mir geht es darum, bei jungen Menschen das Interesse an einem gemeinsamen Europa zu wecken. Auch vor dem Hintergrund der Europawahl am 9. Juni“, betont der Esslinger Bundestagsabgeordnete Markus Grübel. Er war im Rahmen des bundesweiten EU-Projekttags am Montag an der Esslinger Zollberg-Realschule und diskutierte mit den Schülerinnen und Schülern. Keine Grenzkontrollen, freier Verkehr von Waren, der Euro, Arbeitnehmerfreizügigkeit, eine gemeinsame Sicherheitspolitik – auf zahlreiche Argumente für ein gemeinsames Europa ist der Abgeordnete im Austausch mit den Schülern eingegangen. „Es gibt viele Beispiele anhand derer wir feststellen können, dass uns Europa auch ganz persönlich im Alltag betrifft und wir von zahlreichen Vorteilen profitieren“, erläuterte Grübel. „Ich bin deutscher Patriot und bekennender Europäer. Dass wir seit Jahrzehnten in der EU in Frieden leben, ist nicht selbstverständlich. Zusammen stehen wir für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit ein“. Vor allem werde die Zusammenarbeit im Bereich der äußeren Sicherheit immer wichtiger. Wichtige Aufgabe sei die Reform des Einstimmigkeitsprinzips bei der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik. Mehrheitsentscheide sind hier Voraussetzung für die Handlungsfähigkeit der EU“, erläuterte Grübel. Aber nicht nur zur Europapolitik fragten die Jugendlichen. Auch die jüngste Entscheidung der Ampel-Koalition für die Legalisierung von Cannabis, das „Nein“ des Bundeskanzlers zu Taurus-Waffenlieferungen an die Ukraine und der Munitionsmangel bei der Bundeswehr interessierte die Schüler ebenso wie Fragen rund um die Kernkraft. Abschließend dankte Grübel der Direktorin Carolin Saar und den beteiligten Lehrkräften dafür, dass Sie die Schule für den EU-Projekttag geöffnet hat.