Laut einer aktuellen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben sich 62 Prozent der in diesem Frühjahr Befragten entschieden, nach ihrem Tod Organe zu spenden – 2018 waren es erst 56 Prozent. 44 Prozent haben ihre Entscheidung bereits im Organspenderausweis oder ihrer Patientenverfügung schriftlich festgehalten (2018: 39 Prozent). „Diese Zahlen sind ein Schritt in die richtige Richtung“, stellt der Esslinger Bundestagsabgeordnete Markus Grübel erfreut fest. „Jeder sollte sich eine Meinung zum Thema Organspende bilden und diese schriftlich dokumentieren. Dies stellt gerade für Angehörige eine entscheidende Hilfe im Ernstfall dar. Ich appelliere daher weiter an meine Mitmenschen: Bitte sprechen Sie mit Ihren Angehörigen, Freunden und Kollegen darüber und verhelfen Sie diesem lebenswichtigen Thema zu noch mehr Aufmerksamkeit“, so Grübel weiter. „Auch wenn der Bundestag im Januar bedauerlicherweise mehrheitlich gegen den Gesetzentwurf zur doppelten Widerspruchslösung gestimmt hat, so hat allein die politische Debatte um das Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende hat dazu geführt, dass sich die Bürger informieren und sich einen Organspenderausweis zulegen“, freut sich Grübel. „Wenn es um das eigene Leben oder das von Angehörigen geht, würde jeder dankbar ein Spenderorgan annehmen. Folglich finde ich es richtig, dass jeder auch selbst bereit ist, Organe zu spenden“, findet Grübel. Informationen zum neuen geplanten Online-Register der BZgA und die Möglichkeit zur Organ- und Gewebespende findet man unter: https://www.bzga.de/programme-und-aktivitaeten/organ-und-gewebespende/. Außerdem informiert das Bundesgesundheitsministerium unter: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/zustimmungsloesung-organspende.html.
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