Foto: Roland Geltz
Zum 23. Stadtteilspaziergang hatte der Förderverein Pliensauvorstadt e.V. (FVPV) eingeladen. Wieder wurde die Veranstaltung von Gudrun Becker – der Vorsitzenden – und ihrem Leitungsteam geplant und organisiert. Ziel war am vergangenen Freitag die Freie Waldorfschule. Dort fand der FVPV offene Türen. Karen Herrmann entwarf einen Rundgang durch die Schule. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen hatten das Programm hervorragend vorbereitet und begleiteten die Gruppe auch mit Informationen zur Waldorfpädagogik und der Schule, die sich als »Schule der Freiheit« versteht. Rüdiger Lambrecht ergänzte als Mitglied im Gründungskreis und begeisterter Vater das Werden und Wachsen bis zu ihrem Umzug in die Pliensauvorstadt (September 1983). Als Architekt lenkte er die Blicke auf die abgerundeten Formen und Farben des Bauwerks.
Begeistert und staunend zeigten sich die Teilnehmenden im Untergeschoss. Wer hätte gedacht, dass zur Schule auch viele Werkstätten gehören? Immer wieder gab es positive Äußerungen. Mit ganz unerwarteten Projekten wurde manches Halbwissen korrigiert. Man lernte kennen: Das Arbeiten mit Holz-, Papier- und Metall. Zu sehen waren die Ateliers für die Malerei und Gestaltung von Plastiken. In allen Räumen hatten die Lehrkräfte gelungenen Werke der Schülerinnen und Schüler ausgestellt. Neu waren für manche die Näh- und Strickarbeiten der Jungen, für die auch das Stricken zum Lehrplan gehört.
Die Klassenräume erinnerten zunächst an die eigene Schulzeit. An den aufgestellten Stühlen war zu sehen, dass in einer Klasse bis zu 36 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Bewunderung weckten die von einer Lehrerin gestalteten Bilder auf den Wandtafeln. Sie begleiten den Epochenunterricht. In Monatsfeiern zeigen die Klassen, dann, was sie im Unterricht erarbeiteten. So entsteht für die Eltern und Gäste ein lebendiges Bild quer durch alle Altersstufen.
Im gemeinsame Abschlussgespräch in der Mensa wurde das Erlebte zusammengfasst und ergänzt.