Die offene politische Diskussionskultur und die Teilnahme an einem Schauspielkurs waren neben einer aktiven Rolle in einer Musical-Produktion der Schule und vielen anderen eindrucksvollen Erlebnissen, die Höhepunkte im USA-Austauschjahr von Julian Schwind aus Nellingen. Seit März ist der 17-jährige, der im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) ein Jahr in Phoenix in Arizona verbringen sollte, wieder zurück in Deutschland. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Austausch vorsorglich abgebrochen. Markus Grübel, der während des Austauschjahres die Patenschaft für den jungen Mann übernommen hatte, traf den Stipendiaten zu einem persönlichen Gespräch in seinem Esslinger Büro. „Das Programm hat durch aktuelle Entwicklungen zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Die transatlantische Gemeinschaft steht vor unbekannten Herausforderungen. Die Stipendiaten nehmen als junge Botschafter Deutschlands in den USA eine wichtige Rolle ein. In amerikanischen Gastfamilien und im unmittelbaren Kontakt mit den Mitschülern lernen sie, was unsere Länder gesellschaftlich, kulturell und politisch verbindet und unterscheidet“, lobt Grübel die Idee des Austauschprogramms. Dies fördere das gegenseitige Verständnis und trage wirkungsvoll dazu bei, die menschlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Amerika zu stärken, so Grübel weiter. Das gemeinsame Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestags und des amerikanischen Kongresses ermöglicht es Schülern und jungen Berufstätigen, ein Jahr in den USA zu leben, zu lernen und zu arbeiten. Seit 1983 konnten so bereits weit über 25 000 junge Menschen gefördert werden. Die Bewerbungsphase für das für das 38. Austauschjahr (2021/2022) beginnt die Bewerbungsphase endet am 11. September 2020. Informationen über das PPP finden sich unter: https://www.bundestag.de/ppp.
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