Foto: Roland Geltz
Dass die Stadtteilspaziergänge in der Pliensauvorstadt immer besondere Highlights sind, weiß man. Deshalb nehmen nicht nur Frauen und Männer teil, die in der Pliensauvorstadt wohnen, sondern immer mehr kommen aus der Stadt. Diesmal waren es 47 Personen, die sich vom Förderverein und dessen Vorsitzender Gudrun Becker, einladen ließen. Und sie werden den vergangenen Freitagnachmittag lange in Erinnerung behalten. Besucht wurde die Firma légumes-Rapp im Westen des Stadtteils. In den Räumen kamen die Teilnehmenden bei einer ausgedehnten Führung nicht aus dem Staunen heraus. Riesige Hallen und 39 Mitarbeitende an blitzenden Maschinen waren zu sehen. Aus Hygienegründen trugen alle Besucher*innen eine medizinische Kopfhaube. Die Räume waren intensiv gekühlt. Neben dem äußeren Betriebsrahmen der Firma fühlten sich die intressierten Spaziergänger besonders wohl, die Arbeitenden an ihren Arbeitsplätzen zu sehen. Rasche freundliche Blicke mit Besucherinnen und Besuchern wechselten.
Von den zwei Geschäftsführerinnen und Paul Rapp, dem Chef der Firma geführt, erhielten die Gruppen gründlich erläuterte praktische Einblicke. Um gut vorbereitet zu sein, hatten Rapps Töchter Tina und Sandra Rapp-Ulrich mit Fotos und Kurzreferaten die im Aufenthaltsraum Sitzenden zuvor informiert. Dabei kam die Geschichte der Firma – 1995 vom Landwirt zum Lebensmittel Großhändler – zur Sprache. Wer liefert die Lebensmittel und wie erhalten die Großküchen der Firmen, Schulen, Krankenhäuser und Restaurants die verzehrfertigen Produkte? Besonders stolz schienen alle Geschäftsführerinnen auf die optimal durchdachte und zertifizierte Nachhaltigkeit der Firma zu sein: Solarkollektoren auf allen Dächern, keine fremden Speditionen, sondern eigene Lastwagen, kurze Lieferwege, Mehrwegkisten…
Die gewonnenen Eindrücke animierten die Frauen und Männer anschließend zu lebhaften Gesprächen bei Fingerfood und Getränken.