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Wandelstadt Esslingen

Ländle leben lassen!

Foto: Wandelstadt-Team

Auf großen asphaltierten Parkplätzen können große Autos stehen, sonst nichts. Kein Mensch wohnt dort, keine Biene findet dort eine Blüte, kein Kind hüpft da über eine Wiese, keine Kartoffel wird dort geerntet, es ist einfach zubetoniertes totes Stück Erde. Die Initiative “Ländle leben lassen – Flächenfraß stoppen” benennt die Zahlen:Die Umwandlung von unbebauter Natur in Siedlungs- und Verkehrsflächen – lag in Baden-Württemberg in den letzten Jahren im Schnitt bei 5 bis 6 Hektar pro Tag, und aktuell ist sogar ein erneuter Anstieg zu verzeichnen.

Wir reden über Straßenbau, Gewerbegebiete mit Flächenparkplätzen und Einfamilienhaus-Träumen. Nun mag man sagen – das alles steht für Wachstum und individuelle Lebensqualität.
Doch, wo soll es hin wachsen? Boden ist eine endliche Ressource, wollen wir unser Land in eine Steingarten-Terasse verwandeln? Ja, das mit den Eigenheimen ist eine heilige Kuh. Keiner will den Menschen (Wählern) sagen, dass es schlicht nicht geht, dass Wohnfläche und Autofläche immer maßloser definiert wird. Wir Wandelmenschen gehen jedoch davon aus, daß Genügsamkeit nichts zu tun hat mit Spaßbremsen-Verbieterei – sondern der Weg zu einem bewussten Umgang mit der Realität der begrenzten natürlichen Ressourcen ist. Es geht darum, den ungenutzten Raum (Baulücken, Brachen, etc.) zu nutzen. 15 Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände haben sich zusammengeschlossen um den Landtag mit einem Volksantrag im Sinne des Koalitionsvertrages zum Handeln zu bringen.