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Bücherei-Unterstützungskreis

Zukunft der Bücherei darf nicht verbaut werden

Foto: BÜK

Viele hatten Verständnis, als OB Klopfer im Mai ein düsteres Bild der städtischen Finanzen zeichnete. Schweren Herzens müsse er deshalb bei der Erweiterung und Modernisierung der Stadtbücherei die “Pausentaste” drücken. In den Dreißigerjahren werde man das Herzensanliegen vieler Bürger wieder aufgreifen und die Bücherei erweitern. Bis dahin werde eine große Lösung nicht verbaut. Nun ist auch das vergessen. In einer Infoveranstaltung ließ Klopfer durchblicken, dass er zwar von einer Pausentaste gesprochen, aber eine Stopptaste gemeint hatte: “Wir sehen keine Möglichkeit, die Heugasse 11 für eine Erweiterung der Stadtbücherei zu nutzen und wollen dem Gemeinderat Vorschläge für eine Nachfolgenutzung machen. Nach dem Beschluss am 19. Dezember kann man aber auch gleich über einen Verkauf entscheiden.”

Wenn die Heugasse 11 verkauft wird, ist die Chance für immer verbaut, die viel zu kleine Bücherei zu erweitern. Friedemann Gschwind vom Unterstützungskreis fragt: “Wo sollen denn die zusätzlichen Angebote wie eine Familienbibliothek oder weitere Arbeitsplätze, die die Stadt verspricht, hin, wenn der Platz schon jetzt nicht ausreicht? Das geht nur mit einer Erweiterung oder wenn man weniger Medien anbietet und andere Dinge weglässt. Petra Helmcke erinnert daran: “Alle wollten beim Bürgerentscheid, dass die bücherei möglichst viel Platz bekomme soll. Deshalb haben die Architekten großzügig geplant, weil keiner gesagt hat, was die neue Bücherei kosten darf.” Für Hermann Beck ist klar: “Eine Sanierung ohne zusätzliche Flächen löst die Probleme nicht. Sie holt nur das nach, was die Stadt bisher sträflich versäumt hat.”

Infos zum Unterstützungskreis unter www.wir-fuer-die-stadtbuecherei-esslingen.de