Foto: BÜK
Am 19. Dezember soll der Esslinger Gemeinderat entscheiden, wie es mit der Stadtbücherei weitergeht. Der OB will die dringend notwendige Erweiterung und Modernisierung des Bebenhäuser Pfleghofs auf unbestimmte Zeit verschieben und nur eine “kleine, feine Sanierung”, verteilt auf die nächsten zehn Jahre. Das könnte heißen, dass nur einiges von dem repariert und saniert wird, was keinesfalls mehr warten kann. Mehr Platz für zusätzliche Möglichkeiten soll die Bibliothek nicht bekommen, obwohl sie viel zu klein ist.
Weil noch vieles völlig unklar ist, hat der Unterstützungskreis OB Klopfer einige Fragen gestellt. “Wir haben Antworten bekommen, aber die entscheidenden Fragen sind geblieben”, sagt Hermann Beck. So kann der OB für die Sanierung des Nachbarhauses Heugasse 11, das zur Erweiterung dringend gebraucht wird sowie für einen Neubau der Nanzhalle keine konkreten Kosten nennen. “In der bisherigen Kalkulation gibt es offenbar auch weiterhin lediglich Kennwerte für Quadrat- und Kubikmeter”, sagt Petra Helmcke. “So kann man nicht über Einsparungen diskutieren.” Außerdem hat der OB mitgeteilt, dass er über Zuschüsse für die neue Bücherei “auf Grundlage der aktuellen Planungstiefe” noch nichts sagen könne. “Das muss der Gemeinderat aber wissen, bevor er entscheidet”, findet Friedemann Gschwind. “Wir erwarten noch viel genauere Antworten.” Beim nächsten Treffen des Unterstützungskreises am Donnerstag, 10. November, um 18 Uhr beim CVJM werden die Pläne der Stadt intensiv diskutiert, damit auch die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen.
Infos zum Unterstützungskreis unter www.wir-fuer-die-stadtbuecherei-esslingen.de