Foto: Ulrike Trittler-Knoll
Die traditionelle Pfingstausfahrt führte in die französischen Hochalpen. Fast 20 Paddler trafen sich in St. Crepin auf dem Campingplatz La Cabane. Umgeben von schönen, alten Bäumen lebte man zu 100% in der Natur. Mit Küchenzelt, sauberen Sanitäranlagen, W-lan, Chill-Lounge und direkt an der Durance gelegen, war es für Kanuten ideal. Eiskaltes, türkis schimmerndes Wasser lädt zum Paddeln ein. Die Slalomstrecke bei Argentiere, eine weitere flussabwärts und die Surfwelle Rabioux am Durancer Loch boten spannendes Wildwasser mit guten Spielstellen. Meist wurde auf dem schnell fließenden, relativ breiten Fluß gepaddelt. In alpiner Kulisse im Kajak mit den Wellen zu spielen ist einfach schön. Auch das Raften macht hier riesig Spaß. Abends wurde zusammen gesessen, französischer Wein getrunken und gegrillt.
Ein weiterer beliebter Wildwasserfluss ist die Guisane. Sie wird von den Gletschern des Massif des Ecrins gespeist und mündet in die Durance. Bei der Befahrung gab es leider eine übel riechende Einleitung in den Fluss. Das machte Kenterungen sehr unangenehm und die Duschen waren anschließend sehr begehrt.
Ausflüge gab es zur Festung Mont-Dauphin, zu den Murmeltieren, an die Bergseen und zu den warmen Quellen.
Ein weiteres Highlight war die Ubaye. Sie entspringt an der italienischen Grenze in Bergen von bis zu 3400 m Höhe. Es wurde eine Strecke mit mäßigen Schwierigkeiten gewählt. Das Gefälle war stark und die Strömung schnell. Glasklares Wasser, Schwallstrecken und enge verblockte Passagen erforderten Aufmerksamkeit, wurden aber gut gemeistert. Schwierig wurde es erst, als es zu wenig Wasser gab. Die Schlauchkanadier saßen ständig auf Kiesbänken auf, weil die Steine nur knapp überspült waren. Beim Ruck vom Anhalten oder beim Versuch das Boot wieder flott zu bekommen, gab es 2 Verletzte. Leider sorgte der Steinkontakt bei einem Paddler für einen Rippenbruch, die Zweite hatte nur Prellungen.
Ein sehr schöner Abschluss war das Fest mit auf dem Feuer gekochten Cassoulet.