Foto: TVH
1927 wurde die Turnhalle des Turnvereins Hegensberg gebaut. In den Protokollbüchern lassen sich dazu interessante Informationen nachlesen. So von der “Generalversammlung” im Januar 1921: “Zum Turnplatzkauf gab der Vorstand der Versammlung die Ansicht der Baukommission und des Ausschusses bekannt, dass die Kommission ermächtigt werde, den Platz zu kaufen oder auf längere Zeit zu mieten, was auch nach Aussprache genehmigt wird, zu eventuellem Kauf.”
In einer Vereinbarung des TV Hegensberg mit der Stadt Esslingen heißt es u.a.: “Der Turnverein Hegensberg erstellt auf der im Eigentum der Stadt verbleibenden P.N. 1795 auf der Hühnerbühne eine Vereinsturnhalle nach den vorgelegten und vom Hochbauamt für gut befundenen Plänen.”
Ein anderes Zitat: “Eine etwa notwendige besondere Heizung der Turnhalle für den Schulunterricht erfolgt auf Veranlassung des Schulvorstandes durch die Schuldienerin aus dem Brennmaterialvorrat der Schule.”
Außerdem: “Sollte der Turnverein das Gebäude so verändern, dass es nicht mehr zum Turnen benützt werden kann, so ist die von der Stadt gewährte Beihilfe von 7.500 Reichsmark zur sofortigen Rückzahlung fällig. Eine Reichsmark entspricht dabei dem Wert von 1/2790 kg Feingold.”
Das bedeutet, dass bei der Umrechnung der 7.500 Reichsmark auf Gold für diese 2,69 kg (7500/2790) beim aktuellen Goldpreis von ca. 46.000 Euro pro Kilogramm insgesamt rund 124.000 E als Rückzahlung fällig wären….