Foto: BÜK
Die Esslinger Stadtbücherei stand drei Wochen lang im Mittelpunkt des kulturellen Interesses. Diesmal ging es aber nicht um Standortfragen oder den Bürgerentscheid am 8.März, sondern um die Literatur: Die LesART hat in 30 Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene einige der interessantesten neuen Bücher dieses Jahres vorgestellt. Bekannte Schriftsteller wie Marlene Streeruwitz,Joachim Zelter, Dmitrij Kapitelman,Katja Kullmann, Julia Schoch,Jonas Lüscher,Cezary Harasimowicz und Paul Maar waren zu Gast. Genauso interessiert widmete sich das Publikum aber auch weniger bekannten Schriftstellern, die Lust machten, Neues zu entdecken.
Viele der Lesungen fanden im Kutschersaal statt, der zu den schönsten Orten im Bebenhäuser Pfleghof gehört. Wer sich nach den Lesungen beim Signieren mit Autorinnen unterhalten hat, bekam immer wieder zu hören, wie attraktiv und einzigartig sie diesen Ort finden und was Esslingen für ein großes Glück hat, eine Stadtbücherei zu haben, die in einem so besonderen Ort zuhause ist. Dieses Flair lässt sich nicht einfach von einem Haus is andere umziehen. Wo andere Bibliotheken in nüchternen Zweckbauten untergebracht sind, hat Esslingen eine Stadtbücherei, die von vielen Menschen geliebt wird und an die sich Autoren gerne erinnern.
Der Kutscherssal ist ein Herzstück der Stadtbücherei. Wenn LesART-Veranstaltungen dort stattfinden, ist das für viele eine willkommene Gelegenheit, die Bibliothek kennen und schätzen zu lernen. Weil man sich dort wohlgefühlt hat, kommt man wieder und bleibt der Bücherei treu. Deshalb braucht eine gute Bibliothek einen separaten Veranstaltungssaal unter demselben Dach. Am besten einen so schönen wie den Kutschersaal.

