Foto: Jochen Fuchs
Dass man in Runde 4 der Kreisklasse daheim im Stadtderby “nicht hoch gewinnen” würde, war angesichts der Überlegenheit des Freibauern 2 absehbar – doch die 2:6-Niederlage schmerzte. Am 6. Brett profitierte Matthias Giese von einem inkorrekten Qualitätsopfer des Gegners, doch behielt dieser die Initiative, um in ein gefährliches Endspiel zu kommen. So nahm Giese das Remisangebot lieber an. Fuchs an 1 lieferte eine miserable Vorstellung ab: die fahrige Eröffnungsphase hinterließ eine ramponierte Bauernstruktur und unkoordinierte Figuren, welche noch in einen Läuferspieß taumelten … Gerd von Olnhausen (8) entschied sich in gedrückter Stellung für ein Qualitätsopfer als Befreiungsschlag, was der Gegner aber parierte. Nur verrechnete sich dieser an der Schwelle zum Endspiel, so dass von Olnhausen mit einem Mehrbauern ins Turmendspiel gehen und einen Punkt holen konnte. Guntram Doleschal (2) stand lange ausgeglichen und stellungssymmetrisch – doch lief er zum Schluss in einen nicht mehr zu verteidigenden Doppelangriff auf die Grundreihe. Sören Hader (3) verlor einen eingekreisten Läufer und erlebte schließlich die volle Härte eines konzertierten Schwer- und Leichtfigurenangriffs. Ohne Zeitnotschlacht kam diesmal Ronald Hahnke (5) aus. Eine ausgeglichene Stellung legte den Kontrahenten eine Punkteteilung nahe, die forcierten Abtausche standen kurz bevor. Am 7. Brett hatte Stefan Handl die Qualität gewonnen, doch gelang seinem Gegenüber ein Bauernsturm auf die Rochadestellung. Zuletzt Robert Schulz (4): geschlossene Stellung, eingekeilte Figuren beiderseits, doch der “Freibauer”-Spieler, strategisch überlegen, zerdrückte die Rochadestellung mit seiner Schwerfigurendrucksäule.