Foto: Jochen Fuchs
Am letzten Spieltag der Kreisklasse ging die Zweite beim neuen Meister Göppingen 3 mit der höchsten Saisonniederlage 1:5 unter. Da man aber mit einem halben Brettpunkt mehr als Filder 1 die Saison beendet, bestehen noch Chancen als 7. die Klasse zu halten, je nach definitiver Auf- und Abstiegsregelung. Wieder begann der Spieltag gut. An keinem Brett stand man nach der ersten Partiephase schlechter, an manchen sogar besser. Norbert Schick am 6. Brett hielt gut mit gegen sein viel stärkeres Gegenüber. Im materiell ausgeglichenen Schwerfigurenendspiel zog er allerdings positionell den Kürzeren, als des Gegners Zentrumsbauern durchbrechen konnten. Einen großen Tag schien diesmal Gerhard Limley (5) zu haben. Ein fehlkalkulierter Angriff des Göppingers brachte ihm Dame für Turm ein. Doch dann unterschätzte er das Gegenspiel auf seine Königsstellung und Grundreihe und verhedderte sich im gegnerischen Bauerngeflecht. Die vielversprechendste Stellung hatte Guntram Doleschal (3). Erst verhinderte er die kurze Rochade seines Gegners und nötigte dessen König in die große, auf welche er dann zum Angriff blies. Aber der Göppinger verteidigte gut und kam zu Gegenspiel auf dem Königsflügel. Doleschal verlor in Zeitnot. Am 2. Brett hatte es Bernd M. Stüben mit einem Jungstar zu tun. Er hatte Mühe, die Partie gegen taktische Finten im Gleichgewicht zu halten. Das Angebot zur Punkteteilung nahm er dankbar an. Die Partie von Jochen Fuchs an 1 drehte sich um die offene a-Linie sowie die a8-h1-Diagonale. Schwer- und Leichtfiguren hatten viele Schlag- und Kombinationsmöglichkeiten, tauschten sich aber gleichwertig ab. Als auch die Damen vom Brett waren, einigte man sich auf Remis. Die längste Partie spielte Robert Schulz (4). In einem Endspiel mit zwei Türmen gegen die Dame und einem Minusbauer erkannte er die richtige Verteidigungsstrategie, die das Remis gesichert hätte, doch für ihn selbst unerklärlicherweise schenkte er dieses dann durch einen falschen Reflexzug ab.