Foto: Dorothea Nusser-Schüz
Es wäre ja irgendwie traumhaft: Wenn sich in den letzten zwei Jahren gar nichts verändert hätte, wenn alles so wäre, wie wir es hinter uns gelassen haben. Dann wäre alles so, wie früher. Wobei: Wie war das eigentlich? Was war das für eine Normalität? War das gut so? Sollen wir wirklich wieder zurück, zwei Jahre unseres Lebens vergeblich gelernt, zurück auf Null, alles das, was wir zwischenzeitlich erfahren und erlebt haben einfach löschen? Macht das wirklich Sinn?
Gerade nach Pfingsten wage ich es, dies zu bezweifeln: Wir können unser Leben nur nach vorne leben. Allerdings gehört eine große Portion Mut und Zuversicht dazu: Sich jetzt nicht vor den Fernseher oder hinter die Tageszeitung zurückziehen. Sich jetzt im Spiegel ins Angesicht sehen und entdecken: Ach, da bin ich ja! Nicht mehr ganz derselbe Mensch, eher älter geworden, mehr Falten und so, aber doch immer noch ich. Trotzdem noch liebenswert – finden Sie nicht?
Und dann neu die Zukunft ins Auge fassen. Denn es gibt eine: Was wollen Sie heute zum Mittagessen genießen, wem wollen Sie heute begegnen, was wollen Sie heute Nachmittag unternehmen?
Kontakt: FUGE-Einsatzleitung Barbara Schmid Tel.: 0711-3006002