Foto: eigene Aufnahme
Dilek Toy war insgesamt fast 14 Jahre Gemeinderätin im Esslinger Gemeinderat.
Sprachrohr für die Belange der einfachen Leute zu sein, das Motto von FÜR Esslingen, erfüllte sie selbstbewusst, streitbar und mit großer Leidenschaft. Dilek Toy zeigte Missstände auf und traf manchen wunden Punkt. Ob es sich um die Interessen der Jugend handelte, wo sie Kundgebungen und Unterschriftensammlungen für den Erhalt des Jugendhauses T2 initiierte und sich jahrelang gegen die Bebauung von Sport- und Bolzplätzen stark machte oder um den sozialen Wohnungsbau. Als Kämpferin für die Rechte der Frauen sah man sie in der Stadt nicht nur am 8. März oder am Tag gegen Gewalt an Frauen, sondern sie und ihre Ratskollegin Sigrid Cremer spendeten auch Teile ihrer Aufwandsentschädigung für Frauen helfen Frauen und regelmäßig für die Tafel. Unnachgiebig forderte sie die Bereitstellung eines 2. Frauenhauses, weil sie die Not der abgewiesenen Frauen und Kinder unerträglich fand. Sie stritt für den Verbleib der Bücherei im Bebenhäuser Pfleghof und damit für die Umsetzung des Bürgerentscheids. Internationale Solidarität und unermüdlicher Einsatz für Flüchtlinge und Migranten waren ihr ein Herzensanliegen.
FÜR Esslingen bedauert sehr, dass Dilek Toy ihr Mandat nicht länger ausüben kann. Sie folgt ihrem Herzen und zieht zu ihrem Mann. Das gönnen wir ihr aufrichtig. FÜR verliert mit ihr eine streitbare Kämpferin. Wir wünschen Ihr viel Glück und alles Gute und Ihrem Nachrücker Michael Zöllner viel Erfolg, auf dass er so wie Dilek Toy die Interessen der sogenannten kleinen Leute im Gemeinderat und in der Öffentlichkeit voran bringt.