Foto: Augusto Bizzi
MANAMA – Bei den Weltmeisterschaften der Veteranenfechter in Bahrains Hauptstadt Manama (12.–20. November) standen zwei Athleten des SV 1845 Esslingen auf der Planche: In der Altersklasse M60 startete Udo Ziegler mit dem Säbel für Deutschland und Jan Falck-Ytter mit dem Degen für Norwegen.
Für die Esslinger Überraschung sorgte Ziegler im Einzel. Nach einer mäßigen Vorrunde nur als Nummer 28 gesetzt, steigerte sich der Routinier in der Direktausscheidung deutlich. Im 64er-KO gewann er 10:5 gegen Ivan Takev (Bulgarien). Danach rang er den an fünf gesetzten US-Amerikaner Richard Herrera und den Georgier Sergo Demetraschvili jeweils mit 10:9 nieder und zog ins Viertelfinale ein.
Dort traf Ziegler auf den Italiener Alberto Feira Chios, die Nummer zwei der Weltrangliste. Der Esslinger unterlag mit 4:10, belegte am Ende aber einen starken achten Platz – ein Resultat, mit dem vor Turnierbeginn kaum jemand gerechnet hatte.
Auch im Mannschaftswettbewerb trat Ziegler für Deutschland an. Zusammen mit Martin Eitz und Adolf Heimbeck startete das Säbel-Team von Setzplatz sieben. Nach einem Freilos folgte im Viertelfinale eine deutliche Niederlage gegen die favorisierten Italiener (16:45). In den Platzierungsgefechten verlor die deutsche Equipe knapp mit 40:45 gegen Japan und landete auf Rang sieben.
Degenfechter Falck-Ytter lag nach der Vorrunde auf Rang 32 und traf im 64er-KO auf den deutschen Routinier Achim Bellmann. In einem ausgeglichenen Gefecht unterlag er 7:9 und wurde 41.
„Es ist schon klasse, wenn sich zwei Esslinger für die WM qualifizieren“, freute sich SV-Abteilungsleiter Pierre Puppatti. „Und wenn dann noch Ziegler um die Medaillen mitkämpft, ist das etwas ganz Besonderes.“