Foto: Pinar Müller
Ein Sommerabend zwischen Dämmerung und Nacht in den Gemäuern einer 700 Jahre alten gotischen Kirche. Chorklänge – a cappella und mit Klavier. Die himmelwärts strebenden Pfeiler in magisches Licht getaucht, ebenso ein großer Chor, zwei Gesangssolisten und 88 Tasten.
Es geht um “Nacht und Traum”, und es geht um romantische Chormusik in sechs eindrucksvollen Bildern: Dämmerung – Anbetung – Wiegenlieder – Liebesnacht – Nächtlicher Spuk – Sternklare Nacht
Ganz in Esslingens Nähe, bei Baltmannsweiler, soll sich die schaurige Geschichte vom „Holdestein“ zugetragen haben. Franz Schreker hat sie vertont. Eine spannende Neuentdeckung wird für viele Konzertbesucher Goethes „Erlkönig“ in der Fassung von Ludwig van Beethoven sein. Und die sonstigen Komponisten des Abends? Schumann, Strauss, Debussy, Brahms, Rheinberger, Elgar, und 14 weitere.
Den Abschluss macht der achtstimmige Kanon „All praise to Thee“ des englischen Komponisten Thomas Tallis, der um 1505 geboren wurde. Da war die gotische Frauenkirche in Esslingen noch lange nicht fertig gebaut. Es fehlten noch 55 Jahre. Aber was ist Zeit, wenn sie, geleitet von Sabine Layer und ihrem Philharmonischen Chor Esslingen, ihren Weg durch Worte, Töne und magisches Licht nimmt.
Zu erleben am Sonntag, 16. Juli um 20 Uhr in der Frauenkirche Esslingen.