Foto: Alexandra Vogel
Dass es seit letztem Jahr das Projekt Salim im SJR gibt, habe ich ja schon berichtet. Heute will ich euch über die Yallas erzählen, das sind die jungen geflüchteten Männer, die in der Schulung „Yalla Boy“ zu Mentoren für andere geflüchtete junge Männer ausgebildet werden. Yalla ist arabisch und bedeutet so viel wie „los“, „auf geht’s“, „boys“ ist Englisch und bedeutet „Jungs“ – „auf geht’s, Jungs“. Der Titel der Schulung soll die jungen Männer motivieren, ihr Wissen und ihre Ressourcen zu nutzen und an andere weiterzugeben. Und ganz ehrlich, was sich da manchmal bei den Treffen erzählt wird, da bell ich nur wau, wau, wau. Schon alleine die Tatsache, dass manche von ihnen fünf Sprachen sprechen (fünf!!!), oder im Heimatland mit den Eltern den eigenen Betrieb gerockt haben (wau?!), lässt mich freudig schwanzwedeln. Seit dem ersten Treffen im November haben die Yallas mit Luka und Alex schon über Themen wie zum Beispiel Wohnungssuche und Gesundheit gesprochen, oder darüber, was sie sich von einer Handy-App erhoffen, die im Rahmen von Salim dieses Jahr entstehen soll. Weil es sich mit zufriedenem Magen besser arbeiten lässt, gibt es immer eine Runde Pizza. Davon gibt’s für mich leider nichts – wegen meiner Glutenintoleranz… Wenn ich Glück habe, ist vielleicht ein Stückchen Gurke übrig, das ich währenddessen vernaschen kann. Oder ich höre eine Sirene draußen und darf Leckerlis schnabbulieren, damit ich nicht belle. Das finde ich wauuuuuu-uuu-uuuuu. Kurze Randnotiz noch von mir: Wer bei der Wohnungssuche helfen will, kann sich gerne bei Luka und Alex melden. Denn ein Zuhause zum Wohlfühlen und runterkommen suchen die meisten von den jungen Männern, um sich auf Schule, Ausbildung oder Arbeit, oder einfach mal auf sich selbst konzentrieren zu können und mal durchzuschlafen. Wer da unterstützen könnte, darf auch gerne vorbeikommen und mich eine Runde extra kraulen. Erreichen könnt ihr Luka und Alex unter 017695152657, auf Instagram unter projekt_salim oder per Mail salim@sjr-es.de.