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Dass es in unserer Gesellschaft wunde Punkte gibt, muss man in der dritten Welle der Pandemie niemandem erklären. Doch wie immer bei wunden Punkten braucht es viel Geduld, Einfühlungsvermögen, Vertrauen und Beharrlichkeit, sich wirklich gut um sie zu kümmern. “Kinder und Jugendliche sind in der Corona-Krise eine Hochrisikogruppe“, sagt Andreas Peschke, Sozialarbeiter und Leiter des Offenen Jugendtreffs Makarios des CVJM in Esslingen-Pliensauvorstadt. Mit seinem Team gibt er Einblick in das, was schmerzt und das, was sie dennoch tun können. Kurt Hilsenbeck, Diakon in der kirchlich-diakonischen Flüchtlingsarbeit, weiß, wie schwierig die Situation geflüchteter Menschen hier und weltweit sich darstellt, erst recht seit Corona dazukam. Doch den wunden Punkt sieht er dort, wo hier etablierte Menschen Augen und Ohren und Herzen verschließen vor ihrer Lage. Die Reihe Wunde Punkte – Passionsandachten in der Pandemie ist noch bis Ostern auf der Homepage www. stadtkirchengemeinde-esslingen.de zu finden. Sie verbindet biblische Impulse zu den Werken der Barmherzigkeit mit Situationsberichten aus verschiedenen Arbeitsfeldern und lässt sich coronabedingt zuhause feiern. Für den Abschluss am Karsamstag wird Daniel Mirus vom Städtischen Bestattungsdienst über die wunden Punkte nachdenken, mit denen derzeit sein Berufsstand konfrontiert wird. “Dass Wunden heilen und über-wunden werden können, ist die österliche Perspektive, die wir bei allen Besinnungen der Reihe nicht aus dem Blick verlieren”, meint Citypfarrerin Cornelia Krause.