Foto: Umweltministerium
Manchen hat sie gefreut, andere besorgt: Die Nachricht, dass erstmals im Kreis Esslingen ein Wolf gesichtet wurde. Am 11. Juni hat eine Wildkamera ihn eingefangen. Doch offenbar ist er nicht geblieben. Bislang gibt es keine Hinweise, dass eines der Wildtiere sich noch hier aufhält. Der Wolf tauchte nicht in etwa Richtung Schwäbische Alb auf, sondern auf der Gemarkung der Stadt Esslingen – nicht im bewohnten Gebiet, aber in der Peripherie. Wo genau, hält das Landes-Umweltministerium geheim. Als gesichert gilt: Die Bilder, die von Experten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) begutachtet wurden, zeigen einen Wolf.
Im Esslinger Fall kam der Fotohinweis von Privatpersonen. Oft stellten Jäger oder Landwirte Kameras auf. „Wir selbst haben keine Fotofalle im Kreis Esslingen“, sagt Felix Böcker von der FVA. Wenn sich Hinweise mehrten, dass sich Wölfe längere Zeit aufhalten, kommen die Fachleute vor Ort. Neben Fotos könnten das Wolfsrisse oder Kot sein. Seit dem 11. Juni gebe es keinen Hinweis, der plausibel mache, dass sich der Wolf noch im Kreis aufhalte. (gg)