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Die Muslime in aller Welt freuen sich, mit dem heutigen Freitag das ersehnte Opferfest begehen zu können. Das Fest beginnt mit dem morgendlichen Festtagsgebet. Da es sich hierbei um eines der wichtigsten Gebete handelt, strömen an diesem Morgen viele Gläubige weltweit in die Moscheen. Nach dem Gebet und den herzlichen Gratulationen wird zumeist gemeinsam gefrühstückt. Kinder erhalten oft Süßigkeiten, Geld oder andere Geschenke und man besucht Freunde und Verwandte, wobei traditionell die Jüngeren die Älteren besuchen. Das kann bisweilen anstrengend sein, ist aber auch immer eine riesige Freude für Groß und Klein. Das jährlich wiederkehrende Fest dauert vier Tage an und wird mit der Opferung eines Tieres gefeiert. Sehr viele Gläubige in wohlhabenderen Ländern spenden ihre Opfertiere, die dann wiederum durch humanitäre Hilfsorganisationen weltweit geschächtet und an arme Menschen verteilt werden. Diese Praxis hat sich seit vielen Jahren als sinnvolle Hilfe für Bedürftige bewährt, weswegen die Zahl der gespendeten Opfertiere jährlich steigt. Diese Menschen, die sonst teilweise das ganze Jahr über kein Fleisch zu essen bekommen, empfinden oft tiefe Verbundenheit. Auch unsere Mitglieder beteiligen sich regelmäßig weltweit an der Verteilung und werden Zeuge, wie Brücken zwischen Menschen gebaut werden, die sonst nie zusammenfinden würden. Bedauerlicherweise gibt es aber auch Regionen, die nicht ohne Weiteres erreicht werden können und wo die Hilfe entsprechend ausbleibt. Der freudige Anlass wird so immer von der Trauer um diesen Umstand begleitet. Wir wünschen allen Muslimen auf der Welt ein gesegnetes Opferfest und hoffen, dass es der Menschheit Frieden bringen möge.