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Parents for future

Wir sind im Herzen bei dir, Samuel!

Foto: Baumbesetzung.Ravensburg

Bevor der Klimaschützer Samuel Bosch seine Haft in der Jugendarrestanstalt Göppingen am 21.3. antrat, protestierte er und andere Klimaschützer*innen wenige Tage zuvor mit einer Kletteraktion hinter der Jugendarrestanstalt gegen die Verurteilung. “Klimaschützen ist kein Verbrechen” und “Lohwald-Rodung genehmigen trotz laufender Gerichtverfahren? Frech!” stand auf zwei gespannten Bannern den Bäumen des Schlossparks zu lesen. Dabei ist das eine Banner identisch zu dem, das die Augsburger Jugendrichter*innen im vergangenen Jahr für üble Nachrede hielten, als sie Samuel Bosch (in völlig unangemessener Härte) zu drei Wochen Jugendarrest verurteilten. Bosch erklärte: “Wir sind uns sicher, dass es legitim ist, die Bannwaldrodung als ‘frech’ zu benennen und die Öffentlichkeit über die klimaschädlichen Machenschaften von Max Aicher zu informieren. Es muss weiterhin möglich sein, Politiker*innen zu kritisieren.” Eine geheime und zweifelhafte Ausnahmegenehmigung, ausgestellt vom Regierungsbezirk Schwaben, machte die Rodung eines besonders geschützten Bannwaldes bei Biberbach in der Region Augsburg im Herbst 2022 möglich. Während des Prozesses in Augsburg spielten auch persönliche Meinungen des Jugendrichters eine Rolle: In der Urteilsbegründung am Augsburger Landgericht äußerte er eine pauschale Kritik an Fridays for Future: Aktivismus sei bedrohlich für die Lebengrundlage von 8 Milliarden Menschen; man könne nicht alles verbieten.” Samuel, solidarische Grüße von uns aus Esslingen!