Foto: Thomas Albrecht, ADFC Esslingen
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Klopfer,
mit so einem Spruch macht man sich nicht beliebt. Danke, dass Sie das gegenüber der Esslinger Zeitung trotzdem so klar gesagt haben!
Denn richtig ist ja: beim Abschleppen illegal geparkter Autos verdient die Stadt keinen Cent, den Besitzer zu ärgern ist auch nicht die Absicht.
Nein, Parken ist verboten, wo es ein Sicherheitsproblem darstellt, z.B. weil ein Kind hinter dem falsch geparkten Auto nichts sehen kann oder nicht gesehen wird. Wenn es dann die Strasse quert, kann es von einem Auto erfasst werden … ich will’s mir lieber nicht vorstellen.
Oder wenn ein Fussgänger wegen eines illegal geparkten Autos auf die Fahrbahn wechseln muss. Hoffentlich sind dann alle KfZ-Lenker absolut aufmerksam, lassen sich weder von ihrem Gesprächspartner am Telefon noch vom Soundsystem ihres Autos ablenken, damit nichts passiert.
Dasselbe Problem habe ich als Radfahrer, wenn am Fahrbahnrand ein Auto unzulässig steht, ob geparkt oder “nur mal schnell” zum Ein- oder Aussteigen. Oder wenn ein Paketdienst “mal schnell” auslädt. Dann muss ich mit dem Rad nach links in den Autoverkehr … hat der hinten mich auch gesehen?
Es gibt Strassen in Esslingen, da hält der Paketzusteller jeden Morgen mehrmals auf dem Radstreifen, was aus gutem Grund verboten ist. Bitte, Herr Klopfer, können Sie nicht dem Paketboten mal kostenpflichtig die StVO erläutern lassen, damit das aufhört?
Dann die Geschwindigkeitskontrollen: die EZ nennt Esslingen die “Hochburg der Blitzer”, aber die Bussgelder – Sie sagten es – stammen überwiegend von der B10. Sind die 80er-Schilder eigentlich so klein?
Am Kiesstrassenblitzer selbst wird Tempo 30 gut eingehalten, sonst aber nicht so. Ich denke, die Stadt muss Geschwindigkeitskontrollen zusätzlich mit mobilen Geräten (Laserpistolen) durchführen lassen, für korrekte Geschwindigkeit und damit mehr Sicherheit.
Beste Wünsche für Ihren Einsatz für Esslingens Verkehrssicherheit in 2025!
Ihr Thomas Albrecht vom ADFC Esslingen