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Die Situation für Jugendliche, sich mit den gegebenen Möglichkeiten der eigenen Jugendkultur zu identifizieren ist in Esslingen nicht berauschend und mehr als ausbaufähig. Viele davon sind konsumverpflichtend und deshalb teuer. Es gilt deshalb Möglichkeiten zu schaffen, wo Jugendliche sich treffen können und sie die eigene Jugendkultur ausleben können. Die Linke schlägt u.a. vor den Merkelpark zu beleben. Dazu sollen Jugendliche die Möglichkeit bekommen, Veranstaltungen bis 24 Uhr oder länger am Wochenende zu organisieren. Lassen Sie uns in der Stadt die Clubkultur fördern. Der Jugend wird Bewegungsdrang nachgesagt. Um diesen auszuüben, benötigen sie Sportstätten wie z.B. Bolzplätze, Orte zum Skaten usw. Von daher müssen diese ausgebaut und nicht abgeschafft werden. Jugendliche wollen sich treffen und brauchen dafür Freiräume, in denen sie sich der Kontrolle der Erwachsenen entziehen können. Die Linke setzt sich für ein Klima der Toleranz ein. Kontrollen für den Jugendschutz durch den Kommunalen Ordnungsdienst müssen verhältnismäßig bleiben und von gegenseitigem Respekt geprägt sein. Für die von den Jugendlichen benannten Angsträume müssen, mit ihrer Beteiligung, Lösungen gefunden werden. Gewaltprävention oder räumliche Gestaltung können entsprechende Mittel dazu sein.
Die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen aus finanziell schwächer gestellten Familien an Schulveranstaltungen wie Klassenfahrten oder Theaterbesuchen muss durch die Stadt als Schulträger unbürokratisch und vorurteilsfrei gesichert werden. Dies gilt ebenso für zusätzliche Materialien und eine gebührenfreie Teilhabe an der städtischen Mobilität. Um den städtischen Haushalt nicht übermäßig durch Leistungen zu belasten, für die beispielsweise der Bund zuständig ist, soll in den Schulen offensiv für die Inanspruchnahme von Leistungen des Bildungs- und Teilhabegesetztes geworben werden.
Ja, die Jugend von heute ist anspruchsvoll, sie will mitreden und mitgestalten.