Foto: Jan Uplegger
Schon als hessischer Innenminister bemühte sich Wilhelm Leuschner um Arbeitnehmerrechte und soziale Gerechtigkeit und setzte sich dann aktiv gegen den Nationalsozialismus ein. Heute ist er vor allem für das gescheiterte Attentat auf Hitler bekannt. Doch was für ein Mensch steckt dahinter, wie und warum hat er gehandelt? Wie war es möglich, ein so weitreichendes Widerstandsnetz aufzubauen? Im Kunstdruck CentralTheater ist dieses Wochenende das Gastspiel „Die Vermessung der Demokratie“ zu sehen. Ein Mosaik aus größtenteils noch unveröffentlichten Originaldokumenten, verbunden mit Kompositionen für Violine (Yumiko Tsubaki ) und Klavier (Maria Hinze), fügt sich zum Bild einer beeindruckenden Persönlichkeit zusammen.
Die von Jan Uplegger dargebotene Inszenierung entstand in Kooperation mit dem Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg, dem Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem DGB. Ende Januar jährt sich zudem zum 90. Mal die Machtübertragung an Hitler, was dem Stück besondere Aufmerksamkeit und Wirkung verleiht. Aus diesem Grund findet anschließend zur Vorstellung eine Podiumsdiskussion statt. Eingeladen sind neben Jan Uplegger und Martin Auerbach (Die Linke), Dr. Joachim J. Halbekann (Stadtarchivar Esslingen) und Benjamin Stein (Geschäftsführer ver.di, Bezirk Fils-Neckar-Alb). Die Produktion wird am 15.01.23 um 20:00 Uhr im Kunstdruck CentralTheater gezeigt. Der Eintritt ist kostenfrei! Anmeldungen unter https://schauspiel-kunstdruck.de. Wir freuen uns über Ihren Besuch.