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BUND Bezirksgruppe Esslingen

Wie weiter mit der “Wärmewende” ?

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Deutschland hat gewählt, wir haben einen neuen Bundestag und bald auch eine neue Regierung. Daran knüpfen wir Bürgerinnen und Bürger natürlich die Erwartung, dass mit ehrlichem Einsatz – zum Wohle des Volkes! – an den vielen Herausforderungen weitergearbeitet wird, in denen wir stehen.

Eine davon ist die Sicherstellung unserer künftigen Energieversorgung. Besondere Zuwendung erfordert dabei die Wärmeversorgung! Denn die stand lange Zeit nicht ausreichend im Fokus, wohingegen wir bei der Stromversorgung bereits Fortschritte gemacht haben. Dort konnten wir inzwischen die frühere Abhängigkeit von Uranimporten überwinden, die von Kohle-, Erdöl- und Erdgasimporten deutlich verringern.

Aber auch die Wärmeversorgung muss zukunftssicher aufgestellt werden – und zwar mit Vernunft u. verlässlichem (!) Plan. Andernfalls werden wir nicht nur zu weiterer Klimaerwärmung beitragen – und damit zur Verschlimmerung der jetzt schon sichtbaren Folgen wie Hitzewellen, Dürren u. Überschwemmungen. Nein – wir wären dann auch einer völlig unsicheren Preisentwicklung ausgesetzt. Denn Erdöl und Erdgas müssen wir zum allergrößten Teil importieren, die Lieferländer bestimmen die Preise und können uns den Hahn auch komplett abdrehen. Außerdem werden für fossile Brennstoffe in den kommenden Jahren fortwährend steigende CO2-Abgaben fällig, und zwar EU-weit – als teilweiser Ausgleich für die verursachten Umweltschäden.

Ein breites Bündnis aus Wirtschafts- u. Sozialverbänden, Verbraucherschutz- u. Umweltorganisationen, darunter auch der BUND, hat deshalb jüngst appelliert, die seit 2024 geltende Novelle des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) nicht einfach wieder abzuschaffen, sondern sinnvoll weiterzuentwickeln.