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Freie Wähler Esslingen

Weiterer Rückschlag beim O-Bus Ausbau.

Foto: Hermann Falch

Schon in der Vergangenheit stand der Ausbau der O-Bus Netzes unter keinem guten finanziellen Stern. Man erinnere sich: Rückzahlung von Förderung, Mehrkosten bei der Bestellung der neuen O-Busse, Kostenverdoppelung beim ersten Bauabschnitt der neuen Oberleitungen in der Pliensauvorstadt.  Nun ist der nächste große Rückschlag zu verzeichnen. Wer heute nach dem beauftragten Hersteller “van Hool” der neuen Hybrid-O-Busse googelt stellt fest, dass die belgische Firma Anfang April in Konkurs gegangen ist und alle 2500 Mitarbeiter gekündigt hat. Inzwischen hat eine holländische Firma den Betrieb übernommen, allerdings mit nur noch 500 Mitarbeitern. Was dies für den 51 Mio Euro schweren Auftrag über 46 Busse der städtischen Verkehrsbetriebe bedeutet ist nicht vorherzusagen. Dazu Hermann Falch: „Die Konsequenzen für Esslingen können von einer verspäteten Lieferung bis zu einer möglichen kompletten Neuausschreibung der Beschaffung gehen“. Was das für die zugesagte Förderung durch den Bund bedeutet ist nicht klar.” Im schlimmsten Fall können die zugesagten Gelder nicht fristgemäß abgerufen werden und verfallen. Da die Fördersumme gedeckelt ist, müssen die schon angefallenen Mehrkosten vom städtischen Verkehrsbetrieb alleine gestemmt werden. Hermann Falch weiter: „Hier rächt sich wieder, dass die Verwaltung und eine Mehrheit des Gemeinderats gegen die Stimmen der Freien Wähler auf eine Nischentechnologie gesetzt haben. Während schon heute von privaten Anbietern Elektro-Akku-Busse in Esslingen verkehren fährt der  Städtische Verkehrsbetrieb wenn es gut läuft deutlich später komplett elektrisch und wenn es ganz schlecht kommt in ein finanzielles Desaster. Mit großen Auswirkungen auf den städtischen Haushalt. Vielleicht sollte sich Esslingen ein Beispiel an Berlin nehmen. Dort wurden die Planungen zur Wiedereinführung eines O-Bus Betriebs schon 2023 still und leise beerdigt.