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Die Weihnachtszeit ist da! Und hoffentlich stiftet sie uns, trotz allem Trubel, auch wieder einmal zur Besinnung auf das Ursprüngliche und Wesentliche an, nämlich: Mit allem Notwendigen versorgt in Frieden und Sicherheit leben und arbeiten können, und darüber hinaus: zusammen mit der eigenen Familie, der Nachbarschaft und überhaupt allen Erdenbürgern in Hoffnung und Zuversicht in eine gute Zukunft weiterschreiten können!
Tja, aber bei diesen Worten spüren wir: das alles ist leider nicht mehr so selbstverständlich! Vielmehr müssen wir uns offenbar sehr anstrengen, damit die ganzen Probleme und Krisen, die uns zunehmend belasten, bewältigt werden können.
Nehmen wir als Beispiel die Erhaltung einer einigermaßen intakten Natur. Sie ist es, die uns mit frischer Luft, reinem Wasser und Nahrung versorgt. Das kann die Natur aber nur für uns leisten, wenn das gegenwärtige Artensterben bei Pflanzen und Tieren endlich gestoppt wird. Bei der Konferenz COP15 wurde daher dieser Tage beschlossen, dass 30 % der Land- und 30 % der Meeresflächen unter konsequenten Schutz gestellt werden müssen. Außerdem sollen Milliardenbeträge bereitgestellt werden, um damit z.B. die Landwirtschaft umweltfreundlicher zu machen und ärmeren Ländern beim Beheben von Umweltschäden zu helfen.
Das klingt zunächst, als würde das alles unser alltägliches Leben nicht sonderlich betreffen – als könnte uns die Regierung wieder einmal mit Staatsgeld aus den Problemen einfach herauskaufen. Aber wir müssen uns klarmachen, dass die notwendigen Einschränkungen bei der Ausbeutung von Mutter Erde und die unumgängliche Umlenkung von Geldströmen unser Leben verändern wird. Wir werden tatsächlich von Überkonsum und einigen Alltagsgewohnheiten wegkommen müssen! Prof. Tockner von der Senckenberg-Gesellschaft bringt es unmissverständlich auf den Punkt: Es braucht grundsätzliche Transformationen in unseren Lebensweisen, und ebenso auch in unseren Wirtschaftssystemen. Aber das muss es uns wert sein!