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Die Linke Esslingen

Wann gilt Inklusion auch am Hirschlandkopf?

Foto: Gross, Esslingen

Der Antrag der Linken, FÜR und WIR auf eine sichere Überquerungen für Fußgänger am Hirschlandkopf  wurde neulich im Ausschuss für Bauen Mobilität und Klimaschutz behandelt. Es ist peinlich für unsere Stadt, dass er von allen anderen im Gemeinderat abgelehnt wurde.

Die Wegstrecke über die Wielandstraße ist mit 17,50 Metern verhältnismäßig lang und besitzt in der Mitte einen schmalen Grünstreifen. Menschen, die z.B. nach einem Schlaganfall sehr langsam gehen, erreichen in der Grünphase gerade einmal diesen Mittelstreifen. Dort gibt es aber keinen Anforderungsknopf für Fußgänger, sodass diese Menschen in der Mitte gefangen sind. Das hält Die Linke für eine hochgradige Gefährdung, sollten die Betroffenen sich genötigt sehen, dann über rot zu gehen. Die Verwaltung benötigte ein halbes Jahr, um im Ausschuss keine Lösung präsentieren zu können. Die Grünphasen entsprächen den Normen für Ampeln – entsprechen aber nicht dem Tempo der Betroffenen. Der Mittelstreifen könne nicht von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden und nicht verbreitert werden, ohne eine Fahrspur entfallen zu lassen. Die Leistungsfähigkeit dieses Verkehrsknotenpunkts ließe keine längeren Grünphasen für Fußgänger zu. Das lassen wir so nicht gelten. Die UN- Behindertenkonvention gilt auch am Esslinger Hirschlandkopf! Eigentlich liegen Lösungen auf der Hand: Künftig könnten Fußgänger auch ohne Anforderung regelmäßig grün bekommen. Erreichen Menschen nur die Hälfte der Strecke, kommen sie im zweiten Anlauf über die Kreuzung, ansonsten muss ein Anforderungsknopf auf dem schmalen Streifen installiert werden. In jedem Fall muss ganz schnell ein Ergebnis entsprechend der UN- Behindertenkonvention her!