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VCD Esslingen e.V.

Wann funktioniert Radfahren in Tallängsachse?

Foto: Jürgen Grad

Esslingen brauche auf allen drei Talkorridoren Radverbindungen auf denen Menschen sicher und zügig ihre Wege zurücklegen können. Auf der Südseite, am Neckarnordufer und innerstädtisch. So positionierte sich Baubürgermeister Sigel am 6.2. im Mobilitätsausschuss. Die Hilfe des Regierungspräsidium Stuttgart, die Radschnellverbindung auf allen Abschnitten außerorts zu planen, zu bauen und zu bezahlen sieht man bei der Stadt aktuell eher kritisch, seit sich das Land auf die Route durch die Pliensauvorstadt festgelegt hat. Die Ortsdurchfahrten durch Weil und Pliensauvorstadt sind Sache der Stadt. Dort sieht man aktuell mehr Probleme als Lösungen. Auch viele Gemeinderät*innen haderten mit dem Aus für den RS4 am Neckarnordufer. Die vier anwesenden Vertreter des Regierungspräsidiums gehen aber davon aus, dass wegen der Rechtslage beim Atemschutz die potentialträchtigste Route nicht zu verwirklichen ist. Es sei verpflichtend, eine Alternativroute zu wählen, wenn diese verfügbar und zumutbar ist. Für die Südroute prognostiziert man immerhin noch 3500 Radfahrende pro Tag. Was erhebliche Verbesserungen für das Mobilitätssystem und Lebensqualität für Stadtteil bringt. Die Stadt und die Bewohner der Pliensauvorstadt durchlaufen 2023 erst einmal den Integrierten Stadtentwicklungsprozess. Danach will man überlegen wie man den RS4 dort integrieren kann. In diesem Rahmen soll es dann auch eine Öffentlichkeitbeteiligung geben. 2024 soll nun endlich auch der Neckaruferpark mit einem 3m breiten Radweg auf dem Bahndamm entstehen. Das beteuert Bürgermeister Siegel mehrmals. Das Land will sich zwischenzeitlich ganz auf die Abschnitte ab Alicensteg in Richtung Osten konzentrieren und den RS4 in 2026 dort bauen.