Foto: Ulrike Rapp-Hirrlinger
Eis vom Bürgermeister, das ist immer einer der Höhepunkte einer Waldheimfreizeit. Esslingens Erster Bürgermeister Ingo Rust stattete der zweiten Sommerfreizeit der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde beim Jägerhaus einen Besuch ab. Er komme immer gerne auf das schöne Waldheimgelände, sagte Rust, der für jedes Kind ein fruchtiges Eis am Stiel im Gepäck hatte.
Rund 150 Kinder im Alter zwischen sechs und 15 Jahren besuchen die zweite der beiden dreiwöchigen Freizeiten in den Sommerferien. Anders als bei der ersten Freizeit, an der rund 260 Kinder teilnahmen, könne man bei der geringeren Teilnehmerzahl mehr Kinder aufnehmen, die – etwa wegen einer Behinderung oder anderer Beeinträchtigungen – eine intensivere Betreuung brauchten, sagte Freizeitleiter Philipp Rivoir.
Rund 35 Ehrenamtliche stehen für die Programmgestaltung und Betreuung bereit. Manche machen das schon seit vielen Jahren und nehmen teilweise dafür sogar Urlaub. Dass das Waldheim allen Kindern unabhängig von Herkunft oder Religion offensteht, ist den beiden Verantwortlichen des Trägers, Elvira Postic, Vorsitzende des Gesamtkirchengemeinderats, und Dekansstellvertreter Pfarrer Christoph Bäuerle wichtig.
Ingo Rust fühlte sich beim Besuch an seine eigene Vergangenheit als Ehrenamtlicher in der evangelischen Jugendarbeit erinnert. „Das ist eine tolle Schule fürs Leben. Man lernt vor einer Gruppe zu stehen und Konflikte zu lösen“, nannte er zwei Beispiele, durch die man Führungs- und Managementqualitäten erwerben könne. Auch pädagogisch profitierten die jungen Helfer und Gruppenleiter durch die Freizeitarbeit, ergänzte Rivoir. Zudem lernen die Kinder ganz spielerisch Sozialverhalten wie Rücksichtnahme und Verständnis.

