Foto: Parents for Future Esslingen
Zeit. Wir alle brauchen mehr Zeit, um über unser Wirken, unser Verhältnis und unsere Beziehungsweise mit der Welt nachzudenken, und so unser Wirken und unser Sein in ihr und mit ihr wirklich nachhaltig zu verändern. Wir stecken fest in der Mühle des Alltags: woher “freie Zeit” nehmen? Das Geld zum Leben muss (teils hart und oft ohne Freude oder Sinnhaftigkeit) verdient, die Kinder müssen versorgt und liebevoll erzogen werden, dem Hobby muss nachgegangen werden können, der Urlaub muss die notwendige Erholung bringen usw. usf. Seit der Kapitalismus seinen Siegeszug angetreten hat, ist Zeitverbringen in “Nutzlosigkeit” nicht mehr möglich; besonders seitdem Trägheit als eine der Todsünden in der katholischen Lehre gilt. Wir finden: Wir müssen die Muße, das Nichtstun, die Langsamkeit wiederentdecken, damit Anderes (Pflanzen, Tiere, neue Ideen über das Zusammenleben mit Nichtmenschen) Zeit und Raum hat, sich entwickeln und gedeihen zu können. Unsere Kunstperformance, die wir im Stadtfestival “Stadt im Überfluss?” gemeinsam mit der Oberton-Gesangsgruppe “Beyond Vowels” drei Tage durchführen werden, gibt Ihnen Zeit (legen Sie sich für eine Stunde in unser “Mindestlohnbett” und verdienen Sie mit Nichtstun 12,50!) und Ideen, um über unser Zeitverständnis nachzudenken: Was ist das eigentlich: Nichtstun? Wir brauchen weiterhin Mithilfe! Wer hat weiße Bettwäsche? Oder ein großes schwarzes Tuch (ca.4mx4m)? Wer hat Zeit, an dem Wochenende 27.-29.9. mitzuhelfen? Bitte melden: esslingen@parentsforfuture.de