Foto: Lorenz Brünner
Seit Anfang des Jahres können Jugendliche beim mobilen Jugendtreff in Zell (JT) lernen, Drohnen zu fliegen und ihre kreativen Fähigkeiten erweitern. Das Projekt mit dem Namen “FlyBy – drohnengestützes Medienprojekt” ist inzwischen Teil des Regelangebots des JTs geworden und wurde vom Landkreis ES im Rahmen einer Projektförderung der Kinder- und Jugendarbeit ermöglicht.
Ziel ist es, mittels Drohneneinsatz Fotos und vor allem Videos zu erstellen, in denen die Jugendlichen und ihre Ideen im Mittelpunkt stehen. Mal beim Trick mit dem Stunt Scooter, mal auf dem Waveboard oder auch, um eine eigens ausgetüftelte Choreografie aus einer ganz besonderen Perspektive festzuhalten. Dieses hochkreative Schaffen und Experimentieren ist derzeit voll im Gange, vorher galt es natürlich, den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit den Drohnen überhaupt zu meistern. Die über der Alleenstraße und dem Waldegert kreisenden Fluggeräte erregen freilich auch die Aufmerksamkeit einiger Erwachsener. Interessierten Eltern aber auch einigen Anwohner_innen erklärten die Jugendlichen jedoch bereitwillig, was sie dort eigentlich treiben. Berechtigte Bedenken angesichts des Risikopotenzials für Privatsphäre und Luftverkehrssicherheit konnten so gemeinsam und unmittelbar miteinander thematisiert werden. Durchaus beeindruckt zeigten sich so einige Erwachsene von der Regelkenntnis und der reflektierten Haltung der jungen UAV-Pilot_innen. Einen weiteren positiven Effekt stellt sicherlich auch die Perspektiverweiterung der Jugendlichen bezüglich ihres Sozialraums dar. Von oben betrachtet, gewinnen sie einen ganz anderen Bezug zu ihrem Stadtteil Zell.
Witterungsbedingt steht nun eine Phase der reduzierten Fliegerei an, was Zeit lässt, das viele Videomaterial anzusehen und einer Nachbearbeitung mithilfe übersichtlicher Software zu unterziehen. Am Ende werden dann so einige ganz besondere Momente stehen, festgehalten als Videos auf den Smartphones.