Foto: Ute Kurz
Wie jedes Jahr luden der Bürgerausschuss WHSO und der Bürgerausschuss St. Bernhardt am Volkstrauertag zum Ehrenmal der Gefallenen der beiden Weltkriege ein, um der Toten aus den beiden Kriegen und den Auslandseinsätzen der Bundeswehr zu gedenken. Schon im Gottesdienst hatte Pfarrer Schweizer auf die Bedeutung des Tages hingewiesen. Umrahmt vom berührenden Gesang des Sängerkranz St. Bernhardt Wiflingshausen legten die beiden BA-Vorsitzenden dann einen Kranz am Denkmal nieder. In seiner Ansprache erinnerte Werner Strauß, Vorsitzender vom BA St. Bernhardt-Wiflingshausen die zahlreichen Anwesenden: „75 Millionen Menschen mussten in den beiden Weltkriegen ihr Leben lassen – Soldaten und Zivilbevölkerung – und viele wurden an Leib und Seele schwer verletzt.“ Er berichtete von seiner Oma, die ihren Mann im 1. Weltkrieg verloren hatte und ihren Sohn dann in den 2. Weltkrieg ziehen lassen musste. „Sie hatte am Ende des zweiten Weltkrieges, wie viele andere aus dieser Zeit, nur einen Wunsch: Nie wieder Krieg. Wir können inzwischen auf 77 Jahre ohne Krieg in unserem Land zurückblicken. Doch auf welch unsicherem Untergrund dieser Wunsch nach „nie wieder Krieg“ steht, mussten wir alle spätestens am 24. Feb. dieses Jahres erkennen, als der russische Präsident Putin mit dem Einmarsch seiner Truppen in die Ukraine begann. Mit diesem völkerrechtswidrigen Angriff hat Präsident Putin nicht nur viel Leid über die Ukraine gebracht. Unser Hoffen auf einen wie selbstverständlich immerwährenden Frieden, ist über Nacht stark erschüttert worden. Wenn wir uns heute hier vor dem Denkmal treffen, sollte uns bewusst sein, dass wir unseren Wohlstand im Frieden nur erhalten können, wenn wir beständig dafür arbeiten und auch bereit sind anderen Völkern und Nationen, die von Armut, Gewaltherrschaft und Krieg bedroht sind, vorausschauend zu helfen.“ Der Volkstrauertag kann hier einen Beitrag leisten, in dem er uns jedes Jahr aufs Neue an die grausamen Kriegszeiten und deren Folgen erinnert.