Der Bürgerausschuss Pliensauvorstadt hat in seiner Sitzung am 09.12.21 beraten, wie jetzt mit dem Thema Bebauung des VfL-Post-Geländes umgegangen werden sollte.
Das Bauprojekt für bezahlbare Mietwohnungen auf dem Roser-Areal, im Zentrum der Pliensauvorstadt, hat eine veränderte Situation geschaffen. Ein Beschluss des Gemeindesrates vor mehreren Jahren und vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise, muss nicht in Stein gemeißelt sein und kann bei neuen Voraussetzungen auch geändert werden. Durch die neue Situation gibt es im Stadtteil jetzt drei große Bauprojekte: Auf dem Nürk-Areal sollen ca. 170 Wohnungen gebaut werden, auf dem Auto-Hahngelände weitere 140 und dazu eben jetzt die 130 auf dem Roser-Areal. Das sind 440 Wohneinheiten, in denen in wenigen Jahren ca. 900 Menschen wohnen werden. Mehr kann man dem Stadtteil, seiner Bewohnerschaft und der gesamten Infrastruktur nicht zumuten.
Jetzt kann und muss auf die Bebauung und Versiegelung des VfL-Post-Geländes verzichtet und diese größte und wichtigste Grünfläche und Kaltluftschneise im Stadtteil anders genutzt werden.
Bürgerausschuss, Gemeinderat, Stadtverwaltung und vor allem die Bürgerschaft im Stadtteil beginnen jetzt sofort mit einem neuen gesellschaftlichen Dialog darüber.
Daher muss es jetzt ein Moratorium, eine Denkpause geben und die weiteren Planungen für die Bebauung des VfL-Post-Areals gestoppt werden.
Diese Vorhaben wird der Bürgerausschuss Pliensauvorstadt in den kommenden Wochen verfolgen. Die Einwohner des Stadtteils werden wir auf dem Laufenden halten.