ANZEIGE
Kategorien
WIR und Sportplätze erhalten

VfL-Post: Menschen fühlen sich übergangen!

Foto: WIR und Sportplätze erhalten

Eine Personengruppe, die in den bisherigen Debatten um das VfL-Postgelände nicht gefragt wurde: Junge Menschen! Ein 19-Jähriger berichtet uns: Er kenne die Pliensauvorstadt wie seine Westentasche, denn er ist hier aufgewachsen. 2-3 mal wöchentlich hat er auf dem Gelände trainiert, „um Sorgen zu vergessen und den Kopf frei zu bekommen“. Die Nähe des zentral gelegenen Sportplatzes − optimal für ihn und seine Freunde! Er habe auch andere Jungs mitgezogen, um beim Training mitzumachen. Und er verstehe nicht, dass seine Altersgruppe bislang nicht ein einziges Mal gefragt worden sei. Von keiner Partei, von niemandem! „Alle Menschen unabhängig von Alter oder Hautfarbe sollten dazu gefragt werden“, sinniert er und zuckt die Achseln.

 

Eine Rentnerin berichtet: Gerade jüngeren Kindern würde der Sportplatz fehlen. Sie würden sich in die Hinterhöfe zum Spielen zurückziehen, was ihnen Ärger der Anwohnerinnen und Anwohner einbringt. Sie beobachte immer häufiger randalierende Jugendliche, die sich auch nichts mehr sagen ließen.

 

Aus unserer Sicht zwei wichtige Beiträge. Ein Spiegelbild einer Stadt, die junge Menschen in der Pliensauvorstadt zunehmend ihrer Sport-und Treffpunkte beraubt. So werden Jugendliche zunehmend in Räume gedrängt, die für ihre Entwicklung nicht geeignet sind: Der 24-Stunden-Süßwaren-Kiosk an der Ecke Weil-/Uhlandstraße oder der Bahnhofsplatz vor dem Rewe, wo getrunken, gegrölt und gedealt wird. Zentral gelegene Sportmöglichkeiten haben eben auch immer den Effekt Kinder und Jugendliche von der Straße zu holen und zum Mitmachen zu motivieren. Und wo gemeinsam Sport getrieben wird, bleibt weniger Platz für Egoismus. Aber dazu bedarf es zentral gelegener Plätze!