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Der Bürgerausschuss Pliensauvorstadt hatte in der vergangenen Woche die Fraktionen zum Gespräch über die Entwicklung des VfL-Post-Geländes eingeladen. Mitglieder aller politischen Kräfte sind unserer Einladung gefolgt und wir bedanken uns ausdrücklich hierfür, sowie für einen konstruktiven, offenen Gesprächsabend. Andreas Jacobson, Pia Erbil und Wolfgang Schreiner vom Bürgerausschuss konnten in drei Redebeiträgen die Anliegen der Einwohnerschaft und des Bürgerausschusses darlegen. Zunächst gab es einen Bericht über die Entwicklung des Stadtteils. Die Pliensauvorstadt ist stark gewachsen und wird dies auch ohne eine Bebauung des Sportgeländes VfL-Post künftig weiter tun. Das neu hinzugekommene Projekt Roser-Areal mit über 130 Mietwohnungen schafft eine völlig neue Situation, mit der niemand rechnen konnte. Es gibt allerdings noch immer keinen Gesamtentwicklungsplan, den der Bürgerausschuss seit Jahren fordert. „Den Stadtteil von oben betrachten“ wurde dies seitens eines Gastes auf den Punkt gebracht. Pia Erbil erläuterte die Bedürfnisse im Bereich Kinder, Schulen und Senioren. Bewegungsfreiräume, Schulsport und Parkanlagen sind bei wachsenden Bevölkerungszahlen zwingend erforderlich. Als weiteres wichtiges Thema legte Wolfgang Schreiner die zu erwartenden klimatischen Auswirkungen einer Bebauung dar: die Versiegelung wichtiger Flächen und die Blockade der Kaltluftzufuhr in den Stadtteil sowie in die gesamte Stadt. Fehler, die jetzt in Planung und Umsetzung begangen werden, lassen sich in Zukunft nicht mehr korrigieren. Der Bürgerausschuss fordert vom neuen Oberbürgermeister, Herrn Klopfer, dass er zu seinem Wort aus dem zurückliegenden OB-Wahlkampf steht und das Vorhaben nochmals genau prüfen lässt. Jetzt muss es eine Denkpause geben, um die neue Situation mit den Bewohnern des Stadtteils zu besprechen. Solange müssen die weiteren Bauvorbereitungen auf Eis gelegt werden.