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Im Esslinger Rathaus zeigt man sich einer Zwangsabgabe für Einwegverpackungen gegenüber offen. Allerdings will man mit der Diskussion um die Einführung einer Verpackungssteuer warten, bis Erfahrungen aus Tübingen vorliegen. Dort wurde die Steuer eingeführt, um den Müll durch Einwegbecher und Essensverpackungen einzudämmen und die Kosten für die Entsorgung des Mülls gegenzufinanzieren. Im Esslinger Rathaus kann man sich durchaus vorstellen, über eine ähnliche Regelung nachzudenken – allerdings erst in einigen Jahren. Birgit Strohbach, Leiterin der Stadtkämmerei, hält eine solche Zwangsabgabe prinzipiell für zielführend: „Grundsätzlich kann eine Verpackungssteuer das Ziel der Müllvermeidung erreichen.“
Bis es soweit ist, dürfte es noch dauern – wenn überhaupt die Einführung einer Verpackungssteuer beschlossen wird. Neben dem ökologischen, ordnungspolitischen und ökonomischen Nutzen bedeute so eine Steuer laut Strohbach einigen Aufwand, den die Stadtkämmerei derzeit nicht leisten könne. Sie hält das Wiederaufgreifen des Themas 2025 für denkbar. (meb)