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Die Linke Esslingen

Verfehlte Verkehrsführung durch Baudezernat

Foto: DIE LINKE

DIE LINKE wirft Baubürgermeister Wilfried Wallbrecht (Freie Wähler) beim Ersatzneubau der Pulverwiesenbrücke eine völlig verfehlte Verkehrsführung und die Verschwendung städtischer Gelder vor. Während Kfz nach den Plänen der Stadtverwaltung eine eigene Spur erhalten, sollen sich Fußgänger und Radfahrer einen drei Meter breiten Streifen teilen. Im Sommer werden 2.100 Fahrräder und 945 Fußgänger pro Tag erwartet. Viele Familien sind mit kleinen Kindern unterwegs, die aufpassen müssen, dass sie nicht mit Radfahrern zusammenstoßen. Dabei fahren die Fahrräder und Autos dort mit einem ähnlichen Tempo (ca. 30 km/h). Deshalb schlägt DIE LINKE vor, Kfz mit den Fahrrädern auf einer gemeinsamen Spur über die Brücke zu führen. Ein angenehmer Nebeneffekt: die Brücke könnte schmaler gebaut werden und nach Angaben der Verwaltung würden 200.000 Euro eingespart.

Wie hanebüchen geplant wurde, zeigte sich beim Dialog-Wettbewerb, bei dem Firmen ihre ersten Lösungsentwürfe vorstellten. Ihnen lagen keinerlei Angaben der verkehrlichen Beziehungen vor, nicht einmal die zu erwartenden Kfz, zum Landratsamt. Seit Juli 2019 steht ein Behelfsbau des THW. Seitdem hat es das Baudezernat nicht für nötig gehalten, sich mit dem Regierungspräsidium abzusprechen, das möglicherweise fast an der gleichen Stelle einen Radschnellweg plant. Auf diese Kritik der LINKEN hin wartete BM Wallbrecht mit einer neuen Route des Radschnellwegs auf: an der B 10 entlang über einen neuen Alicensteg. „Warum sollen wir glauben“, fragt Stadtrat Tobias Hardt, „dass das Land einen Steg finanziert, den die Stadt seit fünf Jahren verrotten lässt. Zudem würde kaum jemand sich direkt neben der B 10 Lärm und Abgasen aussetzen.“ BM Wallbrecht dagegen rechnet so die Radfahrer an der Brücke drastisch herunter. Für die LINKE völlig verfehlt.

Termin: Mo. 21. Dez. 15 Uhr, Bahnhofsvorplatz: DIE LINKE teilt aus: Heißgetränke gegen soziale Kälte (falls möglich).