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VCD Esslingen e.V.

Verbrenner dank E-Fuels klimafreundlich?

Foto: VCD Esslingen

“Verbrenner zukünftig einfach mit E-Fuels klimafreundlich nutzen.” Fakt oder Mythos?

Ein Mythos, denn E-Fuels sind zu teuer und ineffizient, um damit private Verbrenner zu betanken und sie stoßen trotzdem Schadstoffe aus.

Es stimmt zwar, dass E-Fuels, also synthetisch hergestellte Kraftstoffe, genutzt werden können, um Verbrennungsmotoren zu betanken. Allerdings sind E-Fuels in der Herstellung sehr teuer und ineffizient. So brauchen mit E-Fuels betankte Benzin- oder Diesel-Autos für die gleiche Fahrleistung fünf bis sechs Mal so viel Strom wie ein Elektroauto. Das lässt sich auch durch effizientere Prozesse bei der E-Fuel Herstellung nicht ausgleichen. Im Gegenteil ist zu erwarten, dass Elektroautos zukünftig noch stromsparender werden.

Ein weiterer Grund der gegen die E-Fuel Nutzung für Autos spricht: E-Fuels werden dringend für die Luft- und Schifffahrt sowie die Chemie-Industrie gebraucht. Denn in diesen Bereichen sind sie aktuell der einzige Ersatz für klimaschädliche Kraftstoffe und es wird herausfordernd genug, ausreichend E-Fuels herzustellen, um den Bedarf in diesen Bereichen zu decken.

Hinzu kommt: Auch mit E-Fuels betankte Verbrennungsmotoren erzeugen Schadstoffe. Sie setzen das in ihnen gespeicherte CO2 frei und wären nur dann wirklich klimaneutral, wenn das benötigte CO2 komplett aus der Atmosphäre stammen würde. Manche Studien zeigen, dass E-Fuels in dieser Hinsicht sogar klimaschädlicher sein können als Benzin und Diesel.

Mehr dazu beim VCD, dem ökologischen Verkehrsclub unter https://www.vcd.org/argumentierenfuerdieverkehrswende/

 

VCD Kreisverband Esslingen

https://bw.vcd.org/der-vcd-in-bw/esslingen

email: info@vcd-esslingen.de