Foto: Rena Farquhar
Eine Wiedereinführung des Stadttickets lehnt die FDP ab.
Sollte die Stadt unerwartet über Geld verfügen, ist die Senkung der Elternentgelte im Betreuungsbereich einer Wiedereinführung des Stadttickets vorzuziehen.
Eltern müssen teilweise enorme monatliche Beitragserhöhungen hinnehmen. Doch für viele Frauen und Männer ist der Wiedereintritt in das Berufsleben wichtig. Und auch die Gesellschaft hat ein Interesse daran, dass Eltern die früh wieder arbeiten gehen wollen, dieses auch tun können.
Ausreichend Mittel sind aber auch für das Stadtticket nicht vorhanden. “Die Idee, die Bürgerinnen und Bürger aus Pliensauvorstadt (oder anderen Stadtteilen) durch die Einführung eines Anwohnerparkens, das Stadtticket finanzieren zu lassen, ist ein Schildbürgerstreich”, so die Fraktionsvorsitzende Rena Farquhar.
Eine andere Finanzierungsidee ist die generelle Anhebung des Anwohnerparkens auf 365,- Euro/ Jahr. Ohne Garantie auf einen Stellplatz! “Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Bürgerinnen und Bürger die Politiker zunehmend nicht mehr ernst nehmen”.
Viele andere Dinge könnten mit der knapp dreiviertel Million pro Jahr umgesetzt werden, wie zum Beispiel die dringend benötigte Sanierung der Schultoiletten, die teilweise in einem erbärmlichen Zustand sind.
Die Einführung eines kostenlosen Busverkehrs für die Marktbesucher am Wochenende kann sich die FDP-Fraktion ebenfalls nicht vorstellen. “Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Man hat das Gefühl, dass Geld keine Rolle spielt. Und das, obwohl der ÖPNV bereits jetzt im zweistelligen Millionenbereich hochsubventioniert ist.”