Die Esslinger Zeitung berichtet am 28.09. über die Idee Feinstaub in der Stadt abzusaugen und zu filtern. Als Vorbild werden die Luftfiltersäulen in Stuttgart entlang der Neckarstraße genannt. In Esslingen sollen solche Filter auf Bussen und Müllautos montiert werden.
Über Luftfilter wird aktuell in der Corona-Krise viel gesprochen, leider wenig gehandelt. In Innenräumen, die von vielen Menschen genutzt werden – Schulen – würden solche Filter helfen Infektionen zu vermeiden. Um in Innenräumen eine effektive Luftreinigung zu erzielen, benötigt man zum einen wirksame Filter PLUS einen mehrfachen Luftaustausch in der Stunde. Dieser zwingend notwendige Luftaustausch wird im genannten Artikel leider vergessen. Um im Außenbereich die Stadtluft mehrfach austauschen zu können, benötigt man Filteranlagen, die Ausserirdische vielleicht schon betreiben können. Die technischen Anlagen auf unserer Erde machen aber nur in Innenräumen Sinn oder direkt am Abgasstrang. Selbst der Hersteller der Stuttgarter Luftfiltersäulen räumt öffentlich ein, dass deren 23 Filtersäulen gerade einmal eine Feinstaubreduktion von 10% schaffen und nur in unmittelbarer Nähe der Filteranlagen.
Dass unser CDU Landtagsabgeordneter von dieser Idee begeistert ist und versucht hier Steuergelder zu inverstieren, haben wir mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. Die Dimensionierung einer technischen Anlagen darf niemals unberücksichtigt bleiben! Wenn jedoch gleichzeitig ein Gesetz erlassen werden würde, welches bestimmt, dass unsere Atemluft nur so stark verschmutzt werden darf, wie ein solches System reinigen kann… dann wären wir dabei. Dann kämen wir alle endlich in den Genuss einer autofreien Innenstadt frei von Holzöfen. Autos und Holzöfen sind die beiden Hauptverursacher der Feinstaubbelastung in unserer Stadt.
Infos zur Esslinger Luftqualtität und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung finden Sie unter: www.feinstaub-esslingen.de