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Der beliebte Weihnachtsstern ist als Adventsdekoration zwar ein Hingucker, kann jedoch ökologische Probleme mit sich bringen. Zum Glück gibt es viele Alternativen, die umweltfreundlicher sind und Ihnen sogar nach den Feiertagen noch Freude bereiten können!
Warum Weihnachtssterne problematisch sind
Der Weihnachtsstern stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas. Die Stecklinge werden meist aus Ostafrika importiert und anschließend in Deutschland, den Niederlanden oder Dänemark in großen Gewächshäusern unter hohem Energieaufwand kultiviert. Jährlich werden über 30 Millionen Weihnachtssterne in Deutschland verkauft, dafür werden mehrere tausend Tonnen Pflanzerde benötigt. Und da haben wir schon ein Problem: für den Anbau wird üblicherweise torfhaltige Erde verwendet. Dafür werden Moore – wertvolle, artenreiche Naturräume! – trockengelegt und abgebaut. Dadurch werden große Mengen an Kohlendioxid freigesetzt, die zuvor in den Moorflächen gebunden waren.
Zweites Problem: bei der weiteren Anzucht werden Fungizide, Insektizide und chemische Wachstumsregulatoren eingesetzt. Drittens sind auch der künstliche Glitzer auf den Blättern und ggfs. die Klarsichtverpackungen ein Umweltproblem.
Gibt es denn nachhaltigere Alternativen? Einige erste Beispiele:
* Christrose: hellweiße, sternförmige Blütenblätter – kann später als mehrjährige, winterblühende Staude in den Garten gepflanzt werden.
* Schneeheide (Winterheide): zuerst als blühende Topfpflanze für Tisch und Fensterbank – im Frühjahr dann Nahrungsquelle für Hummelköniginnen.
* Küchenkräuter wie Majoran, Thymian, Salbei und versch. Minzarten.
Viele weitere Tipps zu diesem Thema gerne über info@bund-esslingen.de!

